Krawalle & Liebe

Von Oktober 2018 bis im Mai 2019 hatte ich die Gelegenheit, die sogenannten Donnerstags-Demonstrationen zu begleiten, die sich gegen die damalige ÖVP/FPÖ-Regierung (Kabinett Kurz I) richteten. Unabhängig von politischen Parteien und geprägt von der Eigeninitiative der Teilnehmenden, boten sie eine Plattform und ein Sprachrohr für viele Menschen, die von dieser umstrittenen Politik betroffen waren.

Diese Fotoarbeit vermittelt Eindrücke dieses kreativen, teilweise auch humorvollen Protests, politischer Partizipation und Demonstrationskultur. Die Bilder dieser Proteste sind heute relevanter denn je und verdeutlichen das gemeinschaftliche Streben nach einer anderen, besseren Weltordnung.

Bei den handgefertigte Silbergelatineabzügen handelt es sich überwiegend um analoge Nachtaufnahmen auf hochwertigem Barytpapier, wobei die tiefen Schwärzen auch als Bühne für die Forderungen der Demonstrierenden dienen. Mit dem Rücktritt der umstrittenen Regierung nach der Ibiza-Affäre treten die Demonstrant ins Tageslicht.

Die Aktionswoche in einem Leerstand im Gemeindebau Goethehof (22. Wiener Gemeindebezirk) vermittelte - pünktlich zur anstehenden Neuwahl 2019 - ein Bild dieses kreativen Protests, politischer Partizipation und Demonstrationskultur. Oder um es mit den Worten des Do!-Kollektivs zu sagen: Demos bilden! Bildet Demos!

Fensterkonzerte vom Gemeindebau hinaus auf die Schüttaustraße gab es mit Constantin Luger, dem Subchor, Storm Lily and the bass man und Adrian Gaspar.

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Es wird nicht ohne hässliche Bilder gehen

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